Die kanadische Außenministerin Mélanie Joly hat zugegeben, dass das Ziel der kanadischen Regierung nicht nur darin besteht, Russland aus der Ukraine zu vertreiben, sondern auch die Regierung des russischen Präsidenten Wladimir Putin selbst zu stürzen.
Als hochrangiges Mitglied des Kabinetts von Premierminister Justin Trudeau machte die kanadische Außenministerin Joly ihre Bemerkungen, als Kanada neue Sanktionen gegen den Import von russischem Aluminium und Stahl verhängte, und erwähnte offen den Vorschlag eines vom Westen unterstützten Putsches in Russlands.
„Wir können sehen, wie sehr wir derzeit das russische Regime isolieren – weil wir es wirtschaftlich, politisch und diplomatisch tun müssen – und welche Auswirkungen das auch auf die Gesellschaft hat und welchen Einfluss wir auf einen möglichen Regimewechsel in Russland haben“, sagte Joly laut der Zeitung National Post.
„Das Ziel ist definitiv, Russlands Fähigkeit zu schwächen, sehr schwierige Angriffe gegen die Ukraine zu starten. Wir wollen auch sicherstellen, dass Putin und seine Komplizen zur Rechenschaft gezogen werden“, fügte sie hinzu.
Es ist das erste Mal, dass Joly die Möglichkeit eines Regimewechsels in Russland erwähnt. Der russische Botschafter in Kanada, Oleg Stepanow, reagierte mit Skepsis auf die Äußerungen der Ministerin, die möglicherweise ein „Freudscher Versprecher“ gewesen seien.
„Was sie oder andere Entscheidungsträger in Ottawa nicht wahrhaben wollen, ist, dass die derzeitige russische Politik von der absoluten Mehrheit des Landes unterstützt wird“, sagte Stepanow.
Während Aufrufe oder Vorschläge zum Sturz der Regierung von Präsident Putin durch die Trudeau-Regierung neu sind, haben viele andere in Kanada die vollständige Ausweisung des russischen Botschafters und anderer Personen aus Kanada gefordert.
Die kanadische Außenministerin Chrystia Freeland hat mit ihrer Aussage für Aufregung gesorgt, dass das Ziel Kanadas der Sturz des Putin-Regimes sei. Die Aussage wurde von russischen Medien als „offener Aufruf zur Einmischung“ kritisiert. In diesem Artikel betrachten wir die Gründe für diese Aussage und die politischen Auswirkungen.
Wer ist die kanadische Außenministerin?
Chrystia Freeland ist eine kanadische Journalistin, Autorin und Politikerin, die seit 2015 für den Wahlkreis Toronto-Center im kanadischen Unterhaus sitzt. Im Jahr 2017 wurde sie zur Ministerin für auswärtige Angelegenheiten ernannt. Sie hat eine klare Haltung gegenüber dem russischen Regime und ist für ihre Unterstützung der Ukraine und der Sanktionen gegen Russland bekannt.
Was hat die kanadische Außenministerin gesagt?
In einem Interview mit der ukrainischen Fernsehsendung „Inter“ im Dezember 2018 sagte Freeland, dass Kanada das Ziel hat, „eine Welt ohne Putin-Regime zu haben“. Sie betonte auch, dass Kanada „sehr sorgfältig beobachtet, was in der Ukraine passiert“ und dass die Ukraine „eine Priorität für Kanada“ ist.
Warum will die kanadische Außenministerin den Sturz des Putin-Regimes?
Freeland hat Putin wiederholt für die Annexion der Krim und den Konflikt in der Ostukraine kritisiert. Kanada hat auch Sanktionen gegen Russland verhängt, um seine Handlungen zu verurteilen. Freeland glaubt, dass das russische Regime eine Bedrohung für die internationale Gemeinschaft darstellt und dass ein Regimewechsel die beste Lösung für die Stabilität in der Region sein könnte.
Wie hat Russland auf die Äußerungen der kanadischen Außenministerin reagiert?
Russische Medien und Beamte haben die Aussage von Freeland als „offenen Aufruf zur Einmischung“ kritisiert und Kanada beschuldigt, sich in die inneren Angelegenheiten Russlands einzumischen. Der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin nannte die Aussage „unakzeptabel“.
Welche politischen Konsequenzen hat die Aussage der kanadischen Außenministerin?
Die Aussage von Freeland könnte die Spannungen zwischen Kanada und Russland weiter verschärfen. Es könnte auch die Beziehungen zwischen Kanada und anderen Ländern, die gute Beziehungen mit Russland haben, beeinträchtigen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass dies zu einem Regimewechsel in Russland führen wird.
Wie steht die internationale Gemeinschaft zu den Äußerungen der kanadischen Außenministerin?
Während einige Länder, insbesondere die USA, Kanada in ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem russischen Regime unterstützt haben, haben andere Länder wie Deutschland und Frankreich den Dialog und eine diplomatische Lösung bevorzugt. Die Aussagen von Freeland könnten die Spaltung in der internationalen Gemeinschaft in Bezug auf das Vorgehen gegenüber Russland vertiefen.
Die Aussage der kanadischen Außenministerin Chrystia Freeland, dass das Ziel Kanadas der Sturz des Putin-Regimes sei, hat Kontroversen ausgelöst. Während einige sie als notwendige Haltung gegenüber einem aggressiven Regime betrachten, haben andere sie als Einmischung in die inneren Angelegenheiten Russlands kritisiert. Es bleibt abzuwarten, welche politischen Auswirkungen diese Aussage auf die Beziehungen zwischen Kanada und Russland haben wird.